* 1983 Fondi (Italien)
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Aufgewachsen zwischen den 80er und 90er Jahren, formalisiert Michele Gabriele eine breite Palette von Elementen, die wie von Kindheitserinnerungen generiert erscheinen und durch post-digitalem Hyper-Materialismus geprägt sind.
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Geformte und bemalte skulpturale Teile werden oft neben gefundenen Objekten und bestehenden Komponenten platziert. Malereien riesiger Grössen mit Schichten von verschiedenen Materialien und Methoden verschmelzen vollständig und deuten auf eine gewisse Mehrdeutigkeit hin. Die selbstgenerierten Formen blicken auf die Trümmer des Traums einer nachhaltigen Zukunft, der wir bedauernd und nostalgisch gegenüberstehen. Michele Gabrieles Werk erforscht die Distanz zwischen dem Betrachter und dem Kunstwerk in der ständigen Suche nach einem Gleichgewicht zwischen Repräsentation und Materialität, Raum und Zeit, veraltetem Vergangenem und dystopischer Zukunft. Diese bietet dem Betrachter die Möglichkeit, eine kritische und wechselseitige Beziehung zum Kunstwerk selbst, zueinander und zur Welt zu erleben und zu entwickeln.
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An der Accademia de Belle Arti di Brera, Milano (IT) und an der Paris 8 University (FR) studierte der Künstler und war 2021 Gastdozent an der Hochschule der Bildende Künste Dresden (DE). Zu seinen internationalen Einzelausstellungen gehört unteranderem die ASHES/ASHES Galerie während der MiArt. Show in Milan, IT (2024), MeetFactory in Prag, CZ (2023) und die Kunsthalle Ost in Leipzig, DE.
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Michele Gabriele lebt und arbeitet in Milano (IT).